Liebe Architekturbegeisterte,
liebe Kunstliebhaber, liebe Kunstliebhaberinnen,
liebe Genießerinnen, liebe Genießer,

es freut mich sehr, dass ich 2023 wieder mit einem Architektur-, Kunst- und Genussprogramm  an den Start gehen kann. Die Art und Weise der Präsentation – nämlich auf meiner eigenen Website – ist ganz neu für mich. Sie werden sehen, dass sich aber ansonsten nichts geändert hat. Es gibt vier Kategorien von Veranstaltungen: Führungen, Kunsterlebnisse, Kunsttage und Kunstreisen. Bei den Tages- und Mehrtagesangeboten arbeite ich in besonderem Maße mit der Kulturgemeinschaft Stuttgart e. V. und der Firma Binder Reisen zusammen.

Nun hoffe ich, meine Angebote finden Ihr Gefallen! Ich wünsche viel Vergnügen beim Stöbern!

Ihr Michael Wenger

PS: Das Programm werde ich natürlich im Laufe des Jahres aktualisieren. Es lohnt sich also, immer wieder nachzuschauen

 

ARCHITEKTUR- UND KUNSTFÜHRUNGEN 2023

FREITAG, 27. Oktober 2023, Beginn: 16.30 Uhr

Jugendstil im Süden

Unkekannter Süden IV

Verlässt man den Schwabtunnel Richtung Stuttgart Süd, biegt man in der Regel scharf nach rechts ab und ist auch schon in der großen Kurve Richtung Schoettle-Platz. Da hat man dann auch schon das Beste verpasst … Denn direkt an der scharfen Biegung erhebt sich – einerseits – eines der prachtvollsten und zugleich sehr seltenen Jugendstil-Ensembles Stuttgarts. Andererseits, also gegenüber, bietet Reformarchitektur vom Feinsten diesem Juwel paroli. Etwas unterhalb erhebt sich einer der schönsten Schulbauten der Stadt: das Schickhardt-Gymnasium. Soweit so offensichtlich … Unweit kann man sich in eine kleine Staffel „verirren“. Sie mündet auf ein verborgenes ‚Plätzle‘, das von Jahrhundertwende-Bauten umstanden ist. Sowohl die Hinter-, als auch die Vorderhäuser erstrahlen noch fast gänzlich im Jahrhundertwendeglanz!

Kosten: 10 € p. P.; vor Ort zu zahlen

Max. Teilnehmerzahl 12 Personen

Den Treffpunkt erfahren Sie bei Anmeldung

Anmeldung hier

DONNERSTAG, 16. November 2023, Beginn: 17.30 Uhr

Michaels Highlights in der Staatsgalerie I

Das 19. Jahrhundert

Als Kunsthistoriker gibt es etliche Dinge mit denen „man“ sich im Laufe des Studiums beschäftigen muss – und auch später noch zur Genüge … Zum Glück suche ich mir heute – in der Regel – die Objekte oder Themen aus mit denen ich mich beschäftigen darf oder will. Die Stuttgarter Staatsgalerie wartet mit einer Fülle von Werken auf, die fast die gesamte Geschichte der mitteleuropäischen Kunst vergegenwärtigen können. Für einiges kann ich mich begeistern, für vieles nicht, weniges findet meine ganze Abneigung. Heute möchte ich mich auf fünf oder sechs Bilder des 19. Jahrhunderts kaprizieren, die mich seit vielen – wirklich vielen – Jahren unausgesetzt zu faszinieren vermögen. Teilen Sie mit mir meine Begeisterung. – Überraschung!

Erleben Sie hierbei zugleich den Auftakt einer kleinen Reihe „in der kalten Jahreszeit“, die ich in losen Abständen fortsetzen möchte.  

Kosten: 15 € p. P. inkl. Eintritt Staatsgalerie, Ständige Sammlung; vor Ort zu zahlen

Max. Teilnehmerzahl 12 Personen

Den Treffpunkt erfahren Sie bei Anmeldung

Anmeldung hier

ARCHITEKTUR- UND KUNSTERLEBNISSE 2024

WIRD IMMER WIEDER AKTUALISIERT!

ÜBERBLICK KUNSTTAGE 2023

WIRD IMMER WIEDER AKTUALISIERT!

12. August 2023 – KUNSTTAG

BAROCK TRIFFT MODERNE – WIBLINGEN UND MARCHTAL

Ausgebucht!

Wiblingen und Marchtal

Majestätisch, monumental: So empfängt die Wiblinger Klosterkirche. In Vielem noch barocken Traditionen verpflichtet, läutet St. Martin bereits den frühen Klassizismus ein. Weiße Säulen und Pfeiler bilden Baldachine für die spektakulären Malereien Januarius Zicks. Kontrast: Unweit befindet sich mit der Versöhnungskirche ein – weitgehend unbekanntes – Meisterwerk der klassischen Moderne.  Der scharfkantige „Eisberg“ entstand 1961 nach Entwurf Olaf Andreas Gulbranssons. Am Nachmittag kommt mit der Klosterkirche Obermarchtal der wuchtige Hochbarock zu Wort. Hier lassen die Vorarlberger Thumb und Beer die Gegenreformation triumphieren. Kontrast: In Untermarchtal erhebt sich ein Wunderwerk des beton brut: St. Vinzenz. Doch herrscht hier nicht die „klare Kante“, sondern die fließend weiche Lineatur. Das Büro Baur, Basel, schuf 1970/72 dieses Meisterwerk des „organischen Bauens“.

Abfahrt: Stuttgart-Jägerstraße 08.30 Uhr, Rückkehr gegen 19.30 Uhr

Preis: 115 € pro Person

3. September 2023 – KUNSTTAG

AUGSBURG – ELIAS-HOLL-AUSSTELLUNG

Anmeldung Binder Reisen Stuttgart

Elias Holl-Ausstellung

Elias Holl zählt zu den bedeutendsten deutschen Architekten des 17. Jahrhunderts. Mit seinem Namen verbindet sich die durchgreifende Umgestaltung Augsburgs. In der Zeitspanne von nur einem Menschenleben geschaffen, prägen Holls Bauten als ein unverwechselbares historisches Erbe bis heute Augsburgs Stadtgestalt. Sie kann als sein Werk gelten. Anlässlich seines 450. Geburtstags veranstaltet das Maximilianmuseum eine große Sonderausstellung. Pläne, Zeichnungen und Architekturmodelle erklären sein Werk. Daneben zeugen Kunsthandwerk und Gemälde von der letzten Blütezeit der bedeutenden Reichstadt. Holls Augsburger Bauten, deren Fassaden zumindest erhalten blieben, und das weltberühmte Rathaus dürfen nicht fehlen. Zudem besuchen wir mit St. Ulrich und Afra den bedeutendsten Sakralbau Augsburgs.

Abfahrt: Stuttgart-Jägerstraße 08.30 Uhr, Rückkehr gegen 19.30 Uhr

Preis: 122 € pro Person

23. September 2023 – KUNSTTAG

ALLGÄU VI: AM FUß DES GRÜNTEN

Ausgebucht!

Am Fuß des Grünten

Weitere verborgene Schätze vor Süddeutschlands reizvollster Landschaftskulisse – ist das möglich? Es ist! Am Fuß des Grünten, am Oberlauf der Iller, im Seitental bei Rettenberg reihen sie sich wie Perlen auf der Schnur. Im Weiler Rauhenzell verblüfft das Kirchlein mit prachtvollsten Hochbarockaltären des Trios Roth, Hipp und Babel: Allgäuer Kunst auf höchstem Niveau. In Agathazell trifft der hochbarocke Altar auf spätmittelalterliche Wandmalereien. Johann Georg Fischer war für den spätbarocken Wiederaufbau der durch eine Feuersbrunst verheerten Rettenberger Pfarrkirche zuständig. Régence auf dem Lande. Am Nachmittag trumpft Kranzegg mit einem Rokokojuwel erster Güte auf: winzig und überragend zugleich! Der Tag klingt aus in Vorderburg: das Rokoko weicht dem frühen Klassizismus. Das Zeitalter der Aufklärung ist im Voralpenland angekommen … –Kaffeepause in Oy!

Abfahrt: Stuttgart-Jägerstraße 07.30 Uhr, Rückkehr gegen 20.00 Uhr

Preis: 117 € pro Person

3. Oktober 2023 – KUNSTTAG

FAHRT INS BLAUE?

Ausgebucht!

Fahrt ins Blaue!

Seit Jahren beliebt und auf vielfachen Wunsch immer wieder auf ein Neues: „Fahrt ins Blaue“! Der Kunsthistoriker Michael Wenger führt zu entlegenen Kostbarkeiten, betritt also Kunstpfade abseits der großen Kulturpfade. Überraschung garantiert!

Abfahrt: Stuttgart-Jägerstraße 08.00 Uhr – Rückkehr gegen 20.00 Uhr

Preis: 103 € pro Person

21. Oktober 2023 – KUNSTTAG

KLASSIZISMUS TRIFFT MODERNE – KARLSRUHE

Anmeldung Binder Reisen Stuttgart

Karlsruhe

Wahrhaftig, eine Kirchenburg – übertragen in die Moderne. Rainer Disse hatte keine Scheu vor Masse. Und so ragt St. Johannes Baptista schroff, streng und monolithisch in den Himmel über Durlach. Aber die Lust am Experiment hat in Karlsruhe ja Tradition. Weinbrenner, der berühmteste Baumeister badischer Zunge, schuf um 1800 eine Musterstadt des Klassizismus. Dazu gehört das Karlsruher Pantheon, St. Stephan, ebenso wie der Forumstempel, die evangelische Stadtkirche, das Rathaus oder das Markgrafenpalais. Der Nachmittag gehört mit St. Konrad und der Lukaskirche ganz der Klassischen Moderne. St. Lukas variiert in hinreißender Choreographie das Thema des katholischen Longitudinalbaus. Ihre gestaffelten Seitenwände werden in eine Flut aus farbigen Glasfenstern aufgelöst. Die Lukaskirche hingegen folgt der „Mutter aller Prismen“, der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Wirkmächtig war das Vorbild, an dem sich der Eiermann-Schüler Erich Rossmann 1964 messen lassen musste – ohne des Plagiats verdächtigt zu werden … Klassisch evangelisch ist seine Variante!

Abfahrt: Stuttgart-Jägerstraße 08.30 Uhr, Rückkehr gegen 18.30 Uhr

Preis: 118 € pro Person

ÜBERBLICK KUNSTREISEN 2023

WIRD IMMER WIEDER AKTUALISIERT!

6. – 8. Oktober 2023 – KUNSTREISE

KAISERDÄMMERUNG

Anmeldung Binder Reisen Stuttgart

Wiesbaden und Bad Homburg

Die Ära des deutschen Kaiserreichs zwischen 1871 und 1914 gehört zu den umstrittensten, von Höhen und Abgründen geprägten und zugleich faszinierendsten Epochen der jüngeren Geschichte. Schon die Gründung dieses Reiches gleicht einer Zangengeburt – Bismarck will, Wilhelm I. nicht … Den „Barbablanca“ störte, dass dieser Kaiserkrone jedwede Legitimation im monarchischen, noch immer vom Gottesgnadentum geprägten Sinne fehlte. Und so kaschierten die Hohenzollern, vor allem Wilhelm II., dieses Manko mit einer auf Pomp ausgerichteten Kunstpolitik, mit schönem Blendwerk des Späthistorismus – und der Adel und die Industrie und das Bürgertum und die Kirche schlossen sich seiner Auffassung in weiten Teilen an. Heute betrachten wir diese Prunkbauten und Prunkwerke im Kontext des europäischen Nationalismus, des Imperialismus. Gleichwohl besitzen viele dieser Architekturen und Ausstattungen enorme Qualität! Diese Reise führt in eine ferne Epoche des schönen Scheins, in eine vergangene Welt wirtschaftlicher Prosperität, deren Untergang mit dem 1. August 1914 einsetzte. Drei Tage später prophezeite der britische Außenminister: „In ganz Europa gehen die Lichter aus; wir werden es nicht mehr erleben, dass sie wieder leuchten werden“ … Kaiserdämmerung!

  1. Tag: “Kaiser-Rundgang“ in Wiesbaden
    Nach der Ankunft in Wiesbaden unternehmen wir zunächst einen „Kaiser-Rundgang“. Er startet am Museum mit seiner Eingangshalle, die das Oktogon der Aachener Pfalzkapelle zitiert. Er führt über den Warmen Damm vorbei an Prachtfassaden der Zeit und gipfelt am Kurhaus. Nachmittags wenden wir uns diesem „Weltkurhaus“ zu und unternehmen im Anschluss eine Rundfahrt. Sie findet ihren Höhepunkt mit der Besichtigung der berühmten Ringkirche. Zum Tagesabschluss besuchen wir die berühmte, von Paul Bonatz geplante Sektkellerei Henkell, ein wahres „Schampus-Versailles“ … (220 km)  ZweiÜbernachtungen in Wiesbaden.
  2. Tag: Schloss Bad Homburg
    Das weitläufige Schloss der Landgrafen von Hessen-Homburg birgt viele Schätze. Einer davon ist die einzige, vollständig erhaltene Wohnung des letzten deutschen Kaiserpaares Wilhelm II. und Auguste Viktoria. Nach jahrelanger Restaurierung können die Räume nun erstmals wieder besichtigt werden. Am Nachmittag steht die imposante Erlöserkirche auf dem Programm. Als kaiserliche Hofkirche changiert sie zwischen Spätbyzantinismus und Neuromanik auf höchstem Niveau. Ein Rundgang durch Schloss- und Kurpark und die Stadt schließt den Besuch in Bad Homburg ab (95 km).
  3. Tag: Saalburg, Kronberg, Christuskirche Mainz
    Die Saalburg war eines der archäologischen „Lieblingsprojekte“ Wilhelms II. Ist die Teilrekonstruktion eines Limeskastells gelungen? Zum Mittagessen verweilen wir im Schlosshotel Kronberg, Schloss Friedrichshof. Dieses „Taunus-Neuschwanstein“ entstand für die unglückliche Witwe Kaiser Friedrichs III. Abschließend kommen wir auf die Mainzer Kaiserstraße, deren Ausgestaltung in der Christuskirche gipfelte. Dieser großartige Bau der Neorenaissance wurde als protestantischer „Anti-Dom“ zum mittelalterlichen „Kaiserdom“ verstanden (300 km).

Preis: ab 695 € pro Person